Erkenntnisse vom Internationalen Heilpilz-Kongress

Seit 2001 gibt es regelmäßig alle zwei Jahre an wechselnden Orten die “International Medicinal Mushroom Conference“. Wissenschaftler aus aller Welt tauschen sich darin über medizinische Pilze aus. Neueste Erkenntnisse aus der Pilzforschung werden dort den Fachbesuchern vorgestellt. Der zehnte internationale Vitalpilz-Kongress fand im September 2019 in China statt.

Die Themen des Kongresses reichten von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen über klinische Anwendungen bis hin zu Hinweisen und Überlieferungen zum traditionellen Einsatz von Heilpilzen. Der Cordyceps beispielsweise war in der Volksheilkunde wahrscheinlich vor 5200 Jahren bereits bekannt und über den Reishi gibt es Berichte, die etwa 2500 Jahre alt sind. Heutzutage ist die Fachwelt besonders an wissenschaftlichen Studien interessiert. Wissenschaftliche Forschungen an den zugrundeliegenden Wirkmechanismen werden daher stetig erweitert.

Mehr und mehr Beachtung finden Vitalpilze in der komplementären Krebstherapie. Die tumorhemmenden Eigenschaften von in Pilzen enthaltenen Beta-Glucanen und bioaktiven Inhaltsstoffen, wie beispielsweise Enzymen, wurden in verschiedenen Studien bereits untersucht. Aktuell liegt die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler im Hinblick auf die krebshemmende Wirkung von Pilzen besonders auf den sogenannten Sekundärmetaboliten. 

Diese haben zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit und sind mit vielen unterschiedlichen Wirkungsweisen sehr interessante, neue Forschungsgebiete. Auch in Deutschland werden in der Charité in Berlin tumorhemmende Wirkstoffe aus Heilpflanzen und Heilpilzen untersucht.

Immer häufiger wird in der Krebstherapie auf die große Bedeutung der Darmflora hingewiesen. Denn verschiedene körpereigene Immunmechanismen werden über das sogenannte Mikrobiom (die Darmflora) abgestimmt und aktiviert. Sogar neueste in der Onkologie eingesetzte Immuntherapeutika, sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, sind in ihrer Wirkung auf eine gut funktionierende Darmflora angewiesen. Besonders Pilzpulver vom ganzen Pilz kann durch seine Inhaltsstoffe nachweislich für eine Regeneration der Darmschleimhaut und ein vielfältiges, gesundes Mikrobiom sorgen.

Vermehrt gibt es in der Onkologie auch Studien über begleitende Maßnahmen zu Chemotherapeutika. In diesem Zusammenhang konnte beispielsweise im Tierversuch unter 5-Fluoruracil durch eine Kombination mit dem Einsatz von ABM die Sterblichkeit reduziert werden. Daneben wurde ein Schutz des Verdauungssystems sowie der Niere deutlich, denn in Verbindung mit dem ABM kam es zu einem Rückgang von Durchfällen und Proteinurie. Außerdem verbesserte sich der Haarwuchs mit der parallelen Anwendung dieses Pilzes.

Ein weiteres, besonders hervorstechendes, Kongressthema war wieder einmal die Wichtigkeit der Qualität von Heilpilzen. Gerade bei der Produktion von Pilzen, die ja Stoffe aus ihrer Umgebung absorbieren, spielt die Wahl des Substrates eine entscheidende Rolle. Auf dem Kongress wurden Untersuchungen vorgestellt, bei dem in Pilzen Isoflavone, also Phytoöstrogene gefunden wurden. Allerdings fehlen Pilzen die nötigen Enzyme, um Phytoöstrogene zu synthetisieren. Diese Stoffe mit hormonähnlicher Wirkung stammen also aus qualitativ minderwertigen Nährböden.

Es gab auch Berichte über leberschädigende Wirkungen von TCM-Präparaten, welche aber durch Schadstoffbelastungen der jeweiligen Pilze oder Kräutern verursacht wurden und nicht durch die Pilze und Kräuter selbst. Genauso wie Pilze im Körper entgiftend wirken, entziehen sie vorhandene Giftstoffe wie beispielsweise Pestizide und Schwermetalle natürlich auch aus den Böden, auf denen sie gezüchtet werden. Pilzpulver müssen deshalb unbedingt aus kontrollierten und maximal vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden.

Wir von MykoTroph werden natürlich alle aktuellen Entwicklungen und Forschungsergebnisse im Blick behalten. So profitieren Sie von Beratungen und Informationen, die stets auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft sind. Nutzen Sie für eine individuelle Empfehlung daher gerne unsere kostenfreie telefonische Beratung: +49 40 334686-300

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